Prolog

 Im letzten Jahr da gab’s Applaus

 Für den Dirk als Nikolaus

 Und weil über den gereimten Mist

 Auch dann gelacht noch worden ist

 Hab ich gedacht, das wird nun Brauch

 Denn reimen kann ich schließlich auch.

 Der Nikolaus der macht ‚ne Paus’

 Der Dirk der hält sich heute raus

 Dafür werd’ ich heute dichten,

 Euch von den ganzen Böck’ berichten,

 Die jeder dieser feinen Genossen,

 So hat in diesem Jahr geschossen.

 Nun liebe Männer, gebt fein acht,

 was haben wir dieses Jahr gelacht:

 

 Frank

 Um ruhigere Nerven zu bekommen

 Hatte sich der Frank was vorgenommen.

 Unter der Hand sprachen die Leut’,

 „Der Frank der hat ’en Therapeut“.

 Und wirklich Jungs, man konnt’ nur staunen,

 der Frank der zeigte keine Launen.

 Da gab’s kein Fluchen und kein Stöhnen,

 man konnte sich glatt daran gewöhnen.

 Keinen Schläger den er niederknallte,

 Sich nicht vor Wut ans Gitter krallte.

 Der Ball blieb stets nur auf dem Feld,

 Und landete nicht im Himmelszelt.

 Das Spiel das war natürlich

 Für jeden Gegner respektierlich.

 Und immer öfter konnt’ man sehen,

 den Frank als Sieger vom Platze gehen.

 Bis zum Sommer ging das Ganze gut,

 Das machte uns schon allen Mut.

 Doch bei der Vereinsmeisterschaft

 Er dann uns alle Lügen straft.

 Es wurde gelost, er spielte dann

 gegen Erich Edelmann.

 Bis zum 4:1 hat sich der Frank im Griff,

 doch dann ging irgend etwas schief.

 Der Erich der griff in die Trickkist’,

 der Hals vom Frank bald ziemlich dick ist.

 Und als der Erich den Ball nur schippte,

 das Spiel zu seinen Gunsten kippte.

 Da war’s mit der Geduld vorbei,

 entlud sich laut mit viel Geschrei.

 Da tat Frank wieder lamentieren,

 und mit sich lautstark diskutieren.

 Für gute Ratschläge war er taub,

 schmetterte den Schläger in den Staub.

 Da war er dann vor Wut ganz krank,

 trat erst den Stuhl und dann die Bank.

 Als das Spiel dann war verloren,

 da sagte er für alle Ohren,

 und sagte es jedem ins Gesicht:

 „Die B-Runde, die spiel ich nicht!“

 Auch in der Halle vor 4 Wochen,

 sah man den Frank vor Zorne kochen.

 Er drosch den Ball mit großem Krach,

 bis unter’s hohe Hallendach.

 Und auf dem Weg zu seiner Bank,

 ein Eimer ihm im Wege stand.

 Den trat er dann, das war gemein,

 in tausend Stücke dann ganz klein.

 Im Restaurant dort hinterm Glas,

 da waren die Gäste vor Schreck ganz blass.

 Und einer sagte ängstlich leise:

 „Ich glaub’  … der Therapeut war scheiße.“

 

 Walter

 Ob mit Aldischläger, Babolat,

 der Walter der will akkurat,

 sein bestes Aufschlagtennis spielen

 und ein gut’ Ergebnis dabei erzielen.

 Und soll das Spiel auch dann gelingen,

 muss er den Schönheitspreis erringen.

 Ein Zwischending das gibt es nicht,

 entweder läuft es oder läuft es nicht.

 Wenn es läuft dann spielt er gut,

 Spielt aggressiv und auch mit Mut.

 Sein Aufschlag ist dann eine Wucht,

 der wirklich seinesgleichen sucht.

 Er schlägt den Topspin mit Effet

 Und das tut jedem Gegner weh.

 Auch der Slice aus der Bedrängnis

 Wird dem Gegner zum Verhängnis.

 Nur das Spiel aus der Bewegung,

 das zieht er selten in Erwägung.

 Doch wenn es nicht läuft, dann beginnt

 ein groß’ Gejammer wie beim Kind,

 und alles was er hat besessen,

 das ist mit einem Schlag vergessen.

 Der Aufschlag, Topspin, Slice und Lob,

 das ist nun alles nur nach Flop.

 Denn geht auch nur ein Schlag daneben,

 dann will der Walter nicht mehr leben,

 dann will er nur auf Tauben zielen,

 und möchte nie mehr Tennis spielen.

 Er schubst den Ball jetzt nur noch drüber,

 als Futter für sein Gegenüber.

 Er jedem Fehler schenkt Beachtung

 Und straft sich noch mit Selbstverachtung.

 Was einst so hoffnungsvoll begonnen,

 das ist mit einem Schlag zerronnen.

 Er zieht den Platz noch ab im Trab,

 und sagt, es reicht, ich meld’ mich ab.

 Geduldig sein, das ist beschwerlich,

 doch lieber Walter sei mal ehrlich,

 wir alle hier, wir wissen das

 wir spielen wirklich nur zum Spaß

 Und wenn wir einen Fehler machen

 Können wir auch später drüber lachen.

 Denn spieltest du wie ein Nadal,

 du wärst nicht hier, auf keinen Fall.

 Und wir sind froh, du sitzt heut’ hier

 Und trinkst mit uns noch ein paar Bier.

 

 Peter

 Was zuvor hier war zu hören,

 das kann den Peter gar nicht stören,

 der kennt kein Selbstmitleid nicht Frust,

 der kommt zum Platz mit breiter Brust,

 um zu zeigen ohne viel Gejammer,

 allen wo er hängt, der Hammer.

 Damit’s auch etwas leichter fällt,

 die Kondition er sehr hoch hält.

 Er rennt und radelt wo er kann,

 und selbst in seinem Urlaub dann,

 rennt er in jedes Tennis-Camp,

 zu werden dort der große Champ.

 Den Beweis dafür, das ist kein Stuss,

 er dann zu Haus’ antreten muss,

 da ist er öfter dann mal platt,

 der Gegner Qualitäten hat.

 Fast bei jedem Spiele kann man sehen,

 da muss er an seine Grenzen gehen.

 Konditionelle Spieleinbrüche,

 kaschiert er dann durch coole Sprüche.

 Ein LKW zu laut dann brummt,

 ’ne Fliege ihm im Ohre summt,

 das wird er plötzlich dann erfinden,

 um für sich Zeit herauszuschinden.

 Auch an der Kleidung tut er feilen,

 und sich im Biene Maja-Hemdchen stylen.

 Doch kein Geschmack hat der Idiot,

 denn das Stirnband, das ist rot.

 Der Peter schafft mit allen Tricks,

 doch helfen freilich tut es nix.

 Und nach dem Match da ist er froh,

 Glatt verloren, hoch war das Niveau.

 Doch nach dem Duschen muss man staune,

 da ist er wieder guter Laune.

 Denn nach der dritten Runde Bier,

 da ist er wieder stark wie’n Stier.

 

 Dieter

 Ich komme jetzt, ich bin so frei,

 zum Dieter, unserer Nummer Zwei.

 Beim Dieter, und da bin ich ehrlich,

 da war das Reimen sehr beschwerlich.

 Denn aus dem ganzen letzten Jahr,

 nichts brauchbares zu finden war.

 Da gab’s kein Fluchen und kein Toben,

 beim Spiel tat er die Gegner loben.

 Mit ihm da kriegst Du niemals Streit,

 auch ist er immer hilfsbereit.

 Für den Computer gibt er gute Tipps,

 per E-Mail verschickt er tolle Clips.

 Im Sommer, wenn die anderen saufen,

 da sieht man ihn zum Grille laufen,

 wird dann die Steaks und Würstchen drehen,

 bis das die ersten wieder gehen,

 OK, Du trinkst fünf Bier, wie fein,

 doch die trinkt Dan auf einem Bein.

 Du schlägst nicht auf so wie der Tod,

 vielleicht wirst jetzt ein bisschen rot.

 Du schlägst gut auf und das beständig,

 doch sind wir alle noch lebendig.

 Doch möchte ich es nun dabei belassen,

 beim Dieter gibt’s nichts mehr zu fassen.

 Da gibt es nichts mehr zu berichten,

 keinen Eklat, keine Sexgeschichten.

 Mensch Dieter, sei mal Sau, sei Schwein,

 vielleicht wäre da etwas gemein,

 und wärst du mal ein bisschen hitzig,

 wir alle fänden das mal witzig.

 Könnt’ schreiben mal paar kräftige Zoten,

 oder zumindest ein paar Anekdoten.

 Über jeden konnten wir mal lachen,

 doch beim Dieter da ist nichts zu machen.

 Oder was ist daran so lustig,

 wenn Dieter grillt die Wurst so krustig.

 Aber Jungs, so ist das eben,

 es gibt so einen Typ im Leben,

 der ist zu brav, der gibt nichts her

 da fällt das Dichten schwer.

 Aber lieber Dieter lass dir sagen,

 kein Mensch hier kann sich über dich beklagen,

 und es muss in unserem Leben

 eben auch brave Typen geben.

 Und wenn du bleibst so wie du bist,

 jeder gern mit dir zusammen ist.

 

 Udo

 Ab Oktober, wenn das Wetter schlechter,

 haben wir vom Hallenpächter

 gemietet uns zwei Tennisplätze

 damit wir spielen können unsere Sätze

 in der trockenen Halle dann

 was aber nur funktionieren kann

 wenn jeder wirklich pünktlich ist

 nur den Udo interessiert das nicht.

 Das Pünktlichkeit sei eine Tugend,

 Das scheint der Udo seit der Jugend

 Wohl aus der Erziehung ausgeklammert,

 drum wird bei uns jetzt rumgejammert.

 Denn Freitags in der Halle dann,

 da kann man sehen sieben Mann,

 die wartend auf dem Platze stehen

 und ängstlich auf die Uhren sehen.

 Zwei Paare bilden schnell sich dann,

 die fangen dann auch pünktlich an.

 Den anderen drei den wird nun bange,

 denn sie warten nun schon lange,

 prompt vor der sechsten Abendstunde

 da kommt vom Udo dann die Kunde,

 ihr werdet es nicht glauben und –

 ich steh im Stau und bin gesund.

 Und wenn man das zwei Wochen hört,

 was wirklich ja die Planung stört,

 da entwickelt sich ganz ungelogen,

 ein wirklich scharfer Werbeslogan,

 Ob FFH, ob HR3,

 das ist auch ziemlich einerlei,

 und ist der Stau auch grad passiert,

 der Udo find’ ihn garantiert.

 Doch noch ein Wort das sei gesagt,

 Das ganze zwar an den Nerven nagt,

 doch Udo kannst dich nicht beklagen

 die Mannschaft wird dir’s nicht nachtragen

 wenn du spendierst ’ne Runde Bier

 und feierlich lobst Besserung hier!

 

 Kurt

 Wer radelt so fröhlich durch Regen und Kies

 Und ist das Wetter noch so mies

 Wer radelt so fesch ohne Helm ohne Gurt,

 so schön radelt keiner, nur unser Kurt.

 Die Tasche geschultert, sie ist ja auch klein,

 es passt ja noch nicht mal ein Ball hinein,

 so kommt er aufs Feld ganz siegesgewiss

 und ist überzeugt, die ha’m alle Schiss.

 Er ist nicht mehr zu unterschätzen,

 der lässt sich nicht mehr einfach hetzen,

 und wenn er von Martina träumt,

 er manchen schon vom Platz geräumt.

 Der Aufschlag der ist unterschnitten

 Und kommt der Ball dann angeritten

 Da musst du wirklich schneller laufen

 Und wirst dann prompt ins Messer laufen

 Kurt haut den Ball dir um die Ohren

 Und ruck zuck hast du dann verloren

 Und in den Pausen, sind wir ehrlich,

 da ist der Kurt enorm gefährlich

 Da sitzt man da, die Lunge rasselt,

 da wird man auch noch vollgequasselt.

 „Ach Dieterchen, der Schlag war toll!“

 ist er des Lobes wirklich voll.

 „Aber Dieter, bitte glaube mir,

 der Schlag war gut, der Punkt ist mir.“

 Und sitzt man grad mal in der Patsche,

 muss hören auch noch dies Gequatsche,

 bist abgehetzt und schaust mal rüber

 der Kopf der Qualmt und Handtuch drüber

 dann kann man Mordgedanken kriegen

 und tut sich dann auch schwer mit siegen.

 Doch wenn der Kurt so weiter macht

 Und auch im Winter Gegner jagt,

 weiter an seiner Technik feilt

 in der Bewegung nicht verweilt,

 da wird er dann in fernen Tagen

 vielleicht auch mal den Martin schlagen.

 

 Dan

 Ein besonderer Gast bei unserem Fest,

 ist unsere Diva aus Bukarest

 Der Dan, das sagt man überall,

 der ist ein ganz besonderer Fall.

 Es gibt keinen, der so selbstverliebt,

 den Ball dir übers Netze schiebt.

 Und schaust Du dir sein Outfit an,

 stoßen sich viele Alte dran.

 Dreiviertelhose, Achselshirt,

 das ist ja ziemlich unerhört.

 Und an des Spielers Sportlerbein,

 müssen Socken einer Farbe sein.

 Und um die Sache zu forcieren,

 er muss es auch noch provozieren,

 da hat sich doch der geile Bock,

 gekauft noch einen Herrenrock.

 In dem, da könnt er, das wäre fair,

 die eigene Mannschaft gibt’s nicht her,

 Um größere Erfolge zu erzielen,

 ja bei den Damen 40 spielen.

 Auch beim Bier ist Dan sehr eigen,

 das tat er wirklich jedem zeigen.

 Denn ins Glas, da darf nur Andechs laufen,

 sonst könnt ihr alles selber saufen.

 Solltest Du ’nen Doppelpartner suchen,

 kannst Du getrost den Dan dir buchen.

 Mit ihm da macht das spielen Spaß,

 Mann, der Typ ist wirklich krass.

 Der würde niemals sich beklagen,

 wenn Du an manchen schlechten Tagen

 den Ball nicht spielst wie er es wollte

 auch nicht so läufst, wie man es sollte

 würd’ sagen, macht nichts, kann passieren

 und würd’ Dich ständig motivieren.

 Und gibst den Ball dann aus, statt drin

 stellt er sich lächelnd neben hin,

 er würde niemals lamentieren,

 auch nicht darüber diskutieren,

 Er würde sich auch dann nicht zieren,

 die Entscheidung einfach akzeptieren

 Und hast du dir den Fuß verdreht

 Er hilfreich dir zur Seite steht

 Er scheucht dann weg auch jeden Mann

 Lässt außer sich niemanden ran.

 Vom Spielfeldrand nur zuzuschauen

 Das würde er sich niemals trauen.

 Auch zu den Gegnern auf dem Feld

 vorbildlich nett er sich verhält

 Er käme nie auf den Gedanken,

 sich bei dem Gegner derart zu bedanken

 Sollte ein Einwand nicht gefallen

 Ihm den Ball zum Kopf zu knallen.

 Nach dem Sommer kam die Kunde,

 wir haben ne neue Winterrunde

 vierzehn Spieler, zweites Feld,

 in die Kasse kommt mehr Geld,

 Ach Du lieber guter Vater,

 was war das für ein Theater!!

 Jedem Anderen war es recht,

 Nur der Dan der fand es schlecht.

 Mit dem Sterni spielen möcht’ ich nit

 mit dem Berni spielen will ich nit

 Weil die Jungs, die können nicht grüßen,

 da kann’ ich das spielen nicht genießen.

 Und überhaupt, ihr könnt euch freu’n,

 das nächste Jahr spiel’ ich an Neun!!

 Nur noch Doppel spiel ich dann,

 Einzel nur noch dann und wann.

 Jetzt begann das lange Klagen,

 Bitten, Drohen, Reden, Fragen

 Und ich konnt’ mich nicht mehr drücken,

 um den Typ zurechtzurücken.

 Der Frank, der rief mich täglich an,

 ja was ist denn nun mit Dan?

 Auch der Walter und der Dieter

 Fragten nach, was ist nun - spielt er?

 Doch nach wochenlanger Zeit,      

 war der Dan dann doch bereit.

 Aber, und darüber kann man sich nicht streiten,

 der Dan der hat auch gute Seiten.

 Seit Jahren macht er unsere Kasse,

 und das macht er, find’ ich, klasse!

 Jeden Tag, zu jeder Zeit,

 hat er den Betrag bereit,

 den man letztlich zahlen muss

 und dann ist zum guten Schluss

 noch die Homepage hier zu nennen,

 die wir ja schon lange kennen,

 die hegt und pflegt er wie sein Kind,

 damit sich jeder  wieder find,

 es kann jeder sehen wo er steht,

 wenn’s jedes Jahr um Punkte geht.

 Ja so ist er, unser Dan,

 er kommt nicht bei jedem an

 aber er ist grade und ist ehrlich,

 und beim Tennis leider auch gefährlich

 darum möchte ich es nicht verhehlen

 wenn Dan nicht da wär’, würd’ was fehlen

 

 Herren 30

 Ach ja, ich vergaß es ja schon fast,

 wir haben heut’ noch mehr zu Gast

 Die Jungs da aus der Pampersgruppe

 Das ist auch ne feine Truppe

 Der Dirk, der Martin und der Frank

 Die anderen sind wohl heute krank

 Und, das sag ich ganz bescheiden,

 die kann ich wirklich sehr gut leiden

 Über euch hätte ich ja gern gedicht,

 doch die Zeit ist knapp, drum geht es nicht.

 ihr werdet verstehen, ich kann für heute

 erwähnen nur meine eigenen Leute

 Doch am nächsten Freitag dann,

 ich glaub da ist auch Udo dran,

 werden wir euch mehr Beachtung schenken

 und unseren Sieg im Bier ertränken.

 

 

Schluss

 

 OK ihr Jungs, es ist nun Schluss,

 zum Ende ich nun kommen muss.

 Vergessen habe ich bestimmt sehr viel,

 doch perfekt zu sein war nicht mein Ziel.

 Hab’ euch alle durch den Kakao gezogen

 Doch glaubt mir Männer ungelogen

 Es kann sich keiner hier beklagen,

 das hat sich alles zugetragen,

 jeder hat mit seinen Kapriolen

 beigetragen was zum johlen,

 und manchmal hab ich mich gefragt,

 was ihr denn über mich so sagt

 doch das könnt ihr dann berichten,

 wenn ihr dran seid selbst mit dichten.

 Ich wünsche nun weil’s Brauch so ist,

 ein wunderschönes Weihnachtsfest.

 Ich freue mich und das ist wahr,

 auf euch auch dann im nächsten Jahr :-) :-) :-)